Ein eigener Brunnen spart Geld

Es gibt verschiedene Gründe, einen Brunnen im Garten anzulegen: Dekoration oder tatsächlicher Einsatz zur Bewässerung des Gartenpflanzen. Doch gleich welche Aufgabe dem Brunnen zukommt, die Vorgehensweise beim Bohren ist gleich.

Das Bohren nach Wasser

Es gibt verschiedene Brunnenarten. Der kostengünstigste und am leichtesten auf zu stellende ist der Rammbrunnen. Er wird auch Schlagbrunnen genannt. Mit Hilfe einer elektrischen Ramme und eines Metallrohres wird bis zum Grundwasser durchgestoßen. Dieser darf nicht tiefer als 7 Meter sein, da der Druck zum Aufsteigen des Wassers ansonsten zu gering ist.

Auch muss bemerkt werden, dass die Fördermenge als eher gering einzustufen ist. Zudem muss das Metallrohr nach circa 5 Jahren ausgetauscht werden.

Der Schachtbrunnen funktioniert wie ein Wasserloch, in dem sich allabendlich das Wasser sammelt. Doch auch wenn diese Brunnenart sehr langlebig ist, ist die Wassermenge wieder sehr gering. Zudem ist es sehr teuer, diese Brunnenart zu bauen.

Die beste Variante – der Bohrbrunnen

Der Bohrbrunnen ist die beste, aber auch teuerste Möglichkeit, sich einen Brunnen zu zulegen. Seine Kosten sind auf circa € 3000 zu schätzen. Jedoch ist der große Vorteil des Bohrbrunnens die Tatsache, dass bis 20 Meter tief gebohrt werden kann. Das Wasser ist auf dieser Tiefe von besserer Qualität. Diese Bohrung sollte eine Fachfirma vornehmen. Dies hat leider zur Folge, dass der Brunnen mit jedem Meter, der in die Tiefe gebohrt wird, teurer wird.

Doch egal, für welche Brunnenart man sich entscheidet: Man muss sich als aller erstes beim zuständiges Umweltamt darüber informieren, ob das Brunnenbohren für private Zwecke erlaubt ist. Diese Vorschriften sind Ländersache und können daher von Bundesland zu Bundesland variieren. Selbiges gilt für die zuständige Wasserbehörde.

Auf jeden Fall sollte der Plan, einen Brunnen zu bohren, dort gemeldet werden. Ist eine Genehmigung nötigt oder dieses Vorhaben dort verboten, wird der Eigentümer des Grundstücks entsprechend benachrichtigt. Möglich, dass das Wasseramt lediglich die Fördermenge des Grundstückseigentümers überwachen möchte.

Wie bei so vielen Vorhaben im Garten, ist auch das Bohren eines eigenen Brunnens eine Überzeugungsangelegenheit. Denn die Wasserpreise sind in vielen Gemeinden nicht so hoch, dass die hohen Baukosten eines Brunnens eine tatsächliche Einsparung bringen.

Von admin